aktuell 158.866 Weine und 24.641 Produzenten, davon 2.731 klassifizierte Produzenten.
Das Weingut liegt in der Gemeinde Labarde im Bereich Margaux im Médoc (Haut-Médoc, Bordeaux). Bei der Bordeaux-Klassifizierung nach dem alten nun nicht mehr gültigem System wurde es zuletzt 2003 als „Cru Bourgeois Exceptionnel“ eingestuft. Der Ursprung des uralten Anwesens geht bis in das Jahr 1428 zurück, in dem ein Guilhem de Siran als Besitzer genannt wird. In der Folge gab es zahlreiche Eigentümer, u. a. gehörte das Gut den Urgroßeltern des Malers Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901). Seit dem Jahre 1858 ist das Anwesen in Eigentum der Familie Miailhe. Im Jahre 2007 wurde von William Alain und Brigitte Miailhe der von ihnen seit 1978 geführte Betrieb an ihren Sohn Edouard Miailhe übergeben, der diesen nun in fünfter Generation führt. Für die Produktion verantwortlich sind Hubert de Bouard (Önologe), Jean-Luc Chevalier (Weinberge) und Marjolaine Defrance (Kellertechnik).
Der Gesamtbesitz erstreckt sich über 88 Hektar Landfläche. Davon umfassen die Weinberge 25 Hektar Rebfläche auf wasserdurchlässigen Kiesböden, sodass die Rebstöcke einem Wasserstress ausgesetzt sind und tief wurzeln müssen. Die Rebflächen sind mit 10.000 Rebstöcken/Hektar sehr dicht bepflanzt und mit durchschnittlich 45 bis 50 Hektoliter/Hektar stark ertragsreduziert. Es werden die für Bordeaux typischen Sorten Merlot (46%), Cabernet Sauvignon (43%), Petit Verdot (10%) und Cabernet Franc (1%) kultiviert. Die umweltschonende Bewirtschaftung erfolgt bereits seit dem Jahre 2000 nach ökologischen, nachhaltigen Grundsätzen.
Der langlebige Margaux-Rotwein aus obigem Verschnittverhältnis wird 12 bis 14 Monate in zu einem Drittel neuem Barrique ausgebaut. Die Zweitweine heißen „S de Siran“ (bis 1998 „Château Bellegarde“; CS, ME, CF; 12 Monate in 10% neuem Barrique), „Bel Air de Siran“ (CS, ME; 12 Monate in Barrique) und „Château St-Jacques“ (CS, ME, CF; 10 Monate in Edelstahl und Barrique). Jährlich werden 130.000 bis 150.000 Flaschen Wein produziert.