aktuell 159.064 Weine und 24.647 Produzenten, davon 2.782 klassifizierte Produzenten.
Das traditionsreiche Weingut liegt in der Gemeinde Trier-Eitelsbach (Bereich Ruwer) im deutschen Anbaugebiet Mosel. Die namensgebenden Karthäusermönche erhielten es im Jahre 1335 vom Kurfürsten Balduin von Luxemburg (1285-1354) als Geschenk und betrieben dort im Mittelalter Landwirtschaft und Weinbau. Im Zuge der Säkularisierung kam es im Jahre 1803 zunächst in Besitz des französischen Staates und wurde 1811 von Valentin Leonardy ersteigert. Durch Heiraten wurde es danach Eigentum der Familie Rautenstrauch und später der Familie Tyrell. Christoph Tyrell übernahm den Betrieb in sechster Generation im Jahre 1986 und legte mit seinem Verwalter Ludwig Breiling den Grundstein für einen Wiederaufstieg. Heute ist das Weingut in Besitz seines Vetters Albert Behler. Als Geschäftsführerin ist Julia Lübcke und als Kellermeister Sascha Dannhäuser verantwortlich.
Die Weinberge umfassen 19 Hektar Rebfläche in der im Alleinbesitz befindlichen Lage Eitelsbacher Karthäuserhofberg, die gemäß VDP-Klassifikationsmodell als VDP.Grosse Lage klassifiziert ist. Sie sind hauptsächlich mit dem Riesling (knapp 18 ha) und etwas Weißburgunder (Pinot Blanc) bestockt. Um in trockenen Jahren eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung zu gewährleisten wird in genau kalkulierten Dosen Mist, Stroh, Rindenmulch und gehäckseltes Rebholz ausgebracht. Durch eine umweltschonende, nachhaltige Bewirtschaftung im Weinberg wird die Biodiversität (Artenvielfalt) gefördert.
Der Ausbau der Weine erfolgt ausschließlich in Stahltanks. Alle Weine werden grundsätzlich deklassifiziert, so dass sie die gesetzlichen Mindestmostgewichte der jeweiligen Qualitätsstufen weit übertreffen. Nur äußerst gesundes Lesegut wird zum Ausbau der trockenen Rieslingweine verwendet. Die Weine werden in Flaschen mit dem typischen, seit über 100 Jahren verwendeten Halsschleifen-Etikett abgefüllt. Das Weingut ist Mitglied bei den Vereinigungen VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter) und Fair’n Green.