Das Weingut liegt in der Gemeinde Monzingen im deutschen Anbaugebiet
Nahe. Schon J. Wolfgang von
Goethe (1749-1832) erwähnte in seinen Wein-Notizen den ausgezeichneten „Monzinger Wein“. Von der Familie Emrich wurde an der Nahe bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Das Gut wurde ursprünglich als Mischbetrieb (Landwirtschaft, Viehwirtschaft, Weinbau) geführt. Ab Mitte der 1960er-Jahre strukturierten Wilhelm Schönleber (gebürtiger Schwabe) und später sein Sohn Werner Schönleber den Betrieb zum reinen Weingut um. Die Rebfläche wuchs in dieser Zeit von rund zwei auf zehn Hektar an. Heute wird das Weingut von Werner und Frank Schönleber geführt. Die drei internen Grundsätze des Hauses bezüglich der Weine sind: 1. Trinkspaß; 2. ehrlich, authentisch,
herkunftstypisch; 3. Lagenweine mit markantem Charakter.
Die Weinberge umfassen über 19 Hektar Rebfläche, die zu 85% mit dem Riesling, der Rest mit den Sorten Grauburgunder und Weißburgunder, sowie etwas Müller-Thurgau bestockt sind. Die besten Flächen liegen in den Einzellagen
Frühlingsplätzchen und
Halenberg, sowie der
Katasterlage Auf der Ley (Monzingen). In den letzten 40 Jahren wurde großer Aufwand für die Erhaltung und Rekultivierung der steilen Parzellen betrieben. Bei der Bewirtschaftung wird auf die Harmonie zwischen Reben und dem
Wasser- und
Nährstoffangebot geachtet. Durch entsprechende
Laubpflege wird für eine gute Durchlüftung der Laubwand und gesunde Reben gesorgt, was auch eine spätere Lese ermöglicht. Bei Bedarf wird mit selbst hergestelltem
Kompost gedüngt.
Nach selektiver Lese und schonender Traubenverarbeitung erfolgt eine langsame, kontrollierte Vergärung. Beim Ausbau wird nach
nichtinvasiver Regel möglichst wenig Einfluss auf die eigene Entfaltung der Weine genommen. Schon seit dem Jahre 1997 werden ausschließlich Rieslinge aus den besten Parzellen mit Lagenbezeichnungen vermarktet. Diese sind heute gemäß dem
VDP-Klassifikationsmodell als
Grosse Lagen klassifiziert. Das Weingut ist Mitglied im
VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).