aktuell 157.934 Weine und 24.563 Produzenten, davon 2.634 klassifizierte Produzenten.
Das Weingut liegt in der Gemeinde Monzingen im deutschen Anbaugebiet Nahe. Schon J. Wolfgang von Goethe (1749-1832) erwähnte in seinen Wein-Notizen den ausgezeichneten „Monzinger Wein“. Von der Familie Emrich wurde an der Nahe bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Das Gut wurde ursprünglich als Mischbetrieb (Landwirtschaft, Viehwirtschaft, Weinbau) geführt. Ab Mitte der 1960er-Jahre strukturierten Wilhelm Schönleber (gebürtiger Schwabe) und später sein Sohn Werner Schönleber den Betrieb zum reinen Weingut um. Die Rebfläche wuchs in dieser Zeit von rund zwei auf zehn Hektar an. Heute wird das Weingut von Werner und Frank Schönleber geführt. Die drei internen Grundsätze des Hauses bezüglich der Weine sind: 1. Trinkspaß; 2. ehrlich, authentisch, herkunftstypisch; 3. Lagenweine mit markantem Charakter.
Die Weinberge umfassen 20 Hektar Rebfläche, die zu 85% mit dem Riesling, der Rest mit den Sorten Grauburgunder (Pinot Gris) und Weißburgunder (Pinot Blanc), sowie etwas Müller-Thurgau bestockt sind. In den letzten vierzig Jahren erfolgte großer Aufwand in die Erhaltung und vor allem Rekultivierung steiler Parzellen. Die besten Flächen liegen in den als VDP-Grosse Lage klassifizierten Einzellagen Frühlingsplätzchen und Halenberg, sowie der Katasterlage Auf der Ley (Monzingen). Weitere Flächen befinden sich in der als VDP-Erste Lage klassifizierten Lage Niederberg (Monzingen).
Bei der Bewirtschaftung wird auf die Harmonie zwischen Reben und dem Wasser- und Nährstoffangebot geachtet. Dem Boden wird nur wenig Nährstoff entzogen, denn außer dem Saft der Trauben wird die organische Masse zu 100% zurück geführt. Bei den zahlreichen Handarbeiten wird auf jede Weinrebe individuell eingegangen. Durch entsprechende Laubpflege wird für eine gute Durchlüftung der Laubwand und gesunde Reben gesorgt, was auch eine späte Lese ermöglicht. Da die besten Lagenteile den nächtlichen Kaltluftströmen nicht direkt ausgesetzt sind, findet die Abkühlung langsam statt und ermöglichst eine optimale Aroma-Entwicklung in den Trauben. Bei Bedarf wird mit selbst hergestelltem Kompost gedüngt.
Nach selektiver Handlese von physiologisch reifem und gesundem Traubengut und schonender Traubenverarbeitung erfolgt eine langsame, kontrollierte Vergärung. Die Weine werden gemäß dem VDP-Klassifikationsmodell vermarktet. Beim Ausbau wird nach nichtinvasiver Regel „soviel wie notwendig, so wenig wie möglich“ mit geringem Einfluss auf die eigene Entfaltung der Weine genommen. Schon seit dem Jahre 1997 werden ausschließlich Rieslinge aus den besten Parzellen mit Lagenbezeichnungen als Grosse Lage vermarktet. Jährlich werden etwa 140.000 Flaschen Wein produziert. Das Weingut ist bereits seit dem Jahre 1994 Mitglied im VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).