aktuell 144.156 Weine und 22.865 Produzenten, davon 2.413 klassifizierte Produzenten.
Das Anbaugebiet liegt im Land Rheinland-Pfalz in Deutschland und ist nach dem gleichnamigen Fluss benannt. Es gibt viele erhaltene Zeugnisse der Römer, die hier bereits Wein anbauten. Die Weinberge umfassen 4.237 Hektar Rebfläche entlang des Flusses von Hunsrück bis zur Mündung in den Rhein bei Bingen. Nahe von Bingen gründete die Benediktinerinnen-Äbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179) das Kloster Rupertsberg. Die Böden bestehen aus Quarzit und Schiefer an der unteren Nahe, aus Porphyr, Melaphyr und Buntsandstein an der mittleren Nahe sowie aus Verwitterungsböden, Sandstein, Löss und Lehm bei Bad Kreuznach.
Deutschland bzw. das dazu heute dazu zählende Gebiet hat eine über zweitausend Jahre alte Weinkultur. Aber bereits vorher wurde importierter Wein getrunken, was eine in einem keltischen Grab gefundene griechische Weinflasche aus Ton aus der Zeit um 400 v. Chr. beweist. Die ältesten Weinberge befanden sich an den Ufern von Rhein, Neckar und Mosel. Diese Flüsse mit den lang gestreckten Tälern, sowie ihre Nebenläufe sind auch heute noch die klassischen Anbaugebiete. Der Weinbau wurde durch die Kolonisation der Griechen in Gallien begründet und dann durch die römische Kultur zur Vollkommenheit gebracht. Durch die Eroberung von Gallien durch Julius Cäsar (100-44 v....
Die weiße Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Riesling x Bukettrebe. Synonyme sind Alzey S. 88, Dr. Wagnerrebe, Scheu 88, S-88, Scheu Riesling und als zweiter Hauptname (in Österreich) Sämling 88. Sie wurde 1916 vom deutschen Züchter Justus Georg Scheu (1879-1949) in der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey (Rheinhessen) kreiert. Die Bukettrebe wurde erst bei 2012 erfolgten DNA-Analysen indentifiziert, bei der sich der als Vatersorte angegebene Silvaner als falsch herausstellte. Auch Fachleute können irren, denn Scheu hatte im Jahre 1935 bei einem Vortrag behauptet, dass die Bukettrebe sich nicht als Kreuzungspartner bewährt hätte....