aktuell 158.981 Weine und 24.645 Produzenten, davon 2.773 klassifizierte Produzenten.
Das Weingut liegt in der Gemeinde Schwaigern im deutschen Anbaugebiet Württemberg. Der Verwaltungssitz der Grafen von Neipperg befindet sich nicht auf der alten Staufischen Burganlage aus dem 12. Jahrhundert, sondern im gräflichen Schloss in Schwaigern, das im Jahre 1702 auf einer im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Burg erbaut wurde. Im Schloss befindet sich auch das Weingut, dessen Gewölbekeller im ehemaligen Burggraben liegt. Herr und Besitzer über Schloss und Weingut ist Karl Eugen Erbgraf zu Neipperg. Bernd Supp ist seit dem Jahre 1992 für den Keller verantwortlich. Der Familie Neipperg gehören auch die zwei Weingüter Château Canon-La-Gaffelière und Clos de L’Oratoire im französischen Saint-Émilion, die von Bruder Comte Stephan Neipperg geführt werden.
Die Württemberger Weinberge umfassen 30 Hektar Rebfläche in den zwei im Alleinbesitz befindlichen Einzellagen Schlossberg (Neipperg) und Ruthe (Schwaigern). Sie sind mit den Rotweinsorten Lemberger (Blaufränkisch), Schwarzriesling, Spätburgunder (Pinot Noir) und Trollinger (Schaiva Grossa); sowie mit den Weißweinsorten Riesling, Müller-Thurgau, Muskateller und Traminer bestockt. Rund 40% davon sind Steillagen, die mit einer eigenen Methode der Querterrassierung kultiviert sind.
Der Lemberger hat eine alte Rotweintradition. Er soll nach dem Dreißigjährigen Krieg von der Familie aus Österreich eingeführt worden sein (dort heißt er Blaufränkisch) und wird besonders gepflegt. Die Böden bestehen in den steilen Südhängen aus mineralreichem Gipskeuper mit Anteilen von durchlässigen Kiesplatten. Die Kuppen der Hänge bestehen aus Schilfsandstein, dem Baustoff vieler Schlösser/Burgen der Region. Das Flaggschiff ist der Rotwein „S.E.“ aus Merlot, der in neuen Barriques ausgebaut wird. In klimatisch geeigneten Jahren werden auch Eisweine gekeltert. Das Weingut ist Mitglied der Vewreinigungen Die Güter und VDP (Verband duetscher Prädikatsweingüter).