Das Weingut liegt in der Gemeinde Alzey-Weinheim (Bereich Wonnegau) im deutschen Anbaugebiet
Rheinhessen. Der Ursprung der Familie lässt sich bis 1450 zurückverfolgen und liegt in der Schweiz. Das Weingut wurde um 1750 erbaut. Unter den Vorfahren findet sich ein Georg Neidlinger, der in Amerika zu Ruhm und Geld gelangte (auf ihn geht die Erfindung des „Schiffchens“ in der Singer-Nähmaschine zurück). Gernot Gysler verschrieb sich ganz dem Qualitätsweinbau und füllte erstmals Wein in Flaschen ab. Nach Lehrjahren in Rheinhessen und in der Pfalz schloss sein Sohn Alexander an der Fachhochschule
Geisenheim im Jahre 1999 als Dipl. Ing. ab und übernahm nach dem Tod seines Vaters in diesem Jahr den elterlichen Betrieb. Die Weinberge umfassen 12 Hektar Rebfläche in den Einzellagen
Hölle, Kapellenberg, Kirchenstück und
Mandelberg (Weinheim).
Sie sind mit den Weißweinsorten Riesling, Grauburgunder, Weißburgunder, Chardonnay, Spätburgunder, Scheurebe und Huxelrebe bestockt. Im Jahre 2004 wurde auf
Biologischen Weinbau mit
Begrünung sowie Verzicht auf Mineraldünger und
Herbizide umgestellt. Die Rotweine werden nach einer traditionellen Maischegärung in französischen Barriques ausgebaut. Die Weißweine vergären temperaturkontrolliert in Edelstahltanks und reifen lange auf der Hefe. Seit 2005 werden die trockenen Weine in den zwei Qualitätsklassen Gutsweine und S-Klasse vermarktet. Es werden auch flaschenvergorene Sekte produziert.