aktuell 171.598 Weine und 25.221 Produzenten, davon 3.473 klassifizierte Produzenten.
Das traditionsreiche Weingut mit einer viele Jahrhunderte langen Geschichte liegt in der Gemeinde Wallhausen im deutschen Anbaugebiet Nahe. Es handelt sich um das älteste Familienweingut in Deutschland in ununterbrochenem Familienbesitz. Von der Familie werden seit 850 Jahren Weinberge an der Nahe bewirtschaftet. Der Weinbau geht auf die Zeit der Erbauung der Dalburg (die als Weinburg tituliert wurde) in Dalberg um 1150 zurück. Das Bild zeigt das historische Schloss Wallhausen - der Sitz des Weinguts mit einem 450 Jahre alten Kellergewölbe. Heute fürhren Felix und Victoria Prinz und Prinzessin zu Salm-Salm das Weingut in der 32. Generation.
Die älteste bekannte Urkunde über den Weinbergsbesitz der Familie Dalberg (Vorfahren der Prinzen zu Salm-Salm, die sich damals noch Weierbach nannte) stammt aus einem Güterverzeichnis des Jahres 1200 mit der Bezeichnung „Wingert in Summelachen” (heute VDP Grosse Lage Sommerloch). Und 1219 wird eine Einzellage „Breitwiesen”(heute Felseneck) erwähnt. Die Urgroßmutter von Felix Prinz zu Salm-Salm, dem heutigen Eigentümer des Weingutes, war die letzte Dalberg. Sie heiratete 1911 den Prinzen Franz zu Salm-Salm. Michael Prinz zu Salm-Salm, der Vater von Prinz Felix zu Salm-Salm, war 1990 bis 2007 Präsident des VDP, dessen langjähriges Mitglied der Betrieb ist.
Die Weinberge an der Nahe umfassen 9,5 Hektar in den VDP.Grossen Lagen Felseneck und Johannisberg (Wallhausen), sowie den VDP.Ersten Lagen Berg (Roxheim), Ritterhölle (Dalberg) und Steinrossel (Sommerloch). Bereits 1995 wurde die Umstellung auf Biologischen Weinbau abgeschlossen. Unter anderem erfolgt in den Weingärten eine ganzjährige Begrünung, um die natürliche Stickstoffversorgung des Bodens und der Reben zu gewährleisten. Zusätzliche Nährstoffe werden ausschließlich durch organische Düngung hinzugegeben, weshalb vollständig auf mineralische Dünger verzichtet werden kann. Heute ist das Weingut gemäß den Regeln des Verbandes Fair’n Green zertifiziert.
Die Binger und Wallhäuser Lagen sind zu rund dreiviertel mit Riesling, sowie Weißburgunder (Pinot Blanc), Grauburgunder (Pinot Gris), Spätburgunder (Pinot Noir), Scheurebe, Merlot und Chardonnay bestockt. Rund 30% der Weine werden im traditionellen Stück-Holzfass vergoren und ausgebaut; die Spätburgunder-, Merlot- und Chardonnay-Weine reifen in Barriques und Tonneaux. Rund 65% werden trocken, 30% halbtrocken und 5% restsüß ausgebaut.
Im Jahre 2006 ist das ehemalige Weingut Villa Sachsen in Bingen im Anbaugebiet Rheinhessen in den Alleinbesitz der Familie Prinz zu Salm-Salm übergegangen. Nach der Auflassung des Kellers in Bingen im Jahre 2011 erfolgt die Vinifizierung der Weine in Wallhausen. Bis zum Jahrgang 2011 wurden die Weine unter dem Label RHEINGRAF vermarktet. Mit dem Jahrgang 2012 wurde der Betrieb dann vollständig integriert. Die Weinberge umfassen 8 Hektar Rebfläche in den Binger Einzellagen Kirchberg und Scharlachberg. Ab dem Jahrgang 2012 erfolgte auch in diesem Betrieb die Umstellung bzw. Bewirtschaftung auf Biologischen Weinbau.
Alle Weine aus beiden Betrieben tragen das Prinz Salm Etikett mit der Herkunft Nahe oder Rheinhessen. Die Spitze der Qualitätspyramide bilden Rieslinge aus den Grossen Lagen Felseneck und Johannisberg (Wallhausen) in Nahe sowie Kirchberg und Scharlachberg (Bingen) in Rheinhessen, sowie die Ersten Lagen Steinrossel (Sommerloch) und Ritterhölle (Dalberg) an der Nahe. Diese führen als einzige den Lagennamen am Etikett.
Es wird auch flaschenvergorener Sekt (gut 10% der Produktion) erzeugt. Der Betrieb ist Mitglied bei den Vereinigungen Die Güter, Fair’n Green und VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).