Das Weingut Rappenhof liegt in der Ortsmitte der Gemeinde Alsheim (Bereich Nierstein) im deutschen Anbaugebiet
Rheinhessen. Der Name leitet sich von der Leidenschaft der Eigentümer-Vorfahren für Pferdegespanne mit feurigen Rappen ab. Der Ursprung des Hofes geht auf das Jahr 1604 zurück, als Hieronymus Hirsch, ein Vorfahre des heutigen Eigentümers Klaus Muth, das Weingut begründete. Klaus Muth übernahm nach seinem juristischen Studium und weinbaulicher Praktik in Australien und USA die Führung des Betriebes in der nunmehr 12. Generation. Kellermeister ist Christian Hahn (
Geisenheim-Absolvent), für den Außenbetrieb ist Winzermeister Hermann Muth verantwortlich.
Die Weinberge umfassen rund 50 Hektar Rebfläche unter anderem in den Einzellagen
Fischerpfad und
Frühmesse (Alsheim),
Bornpfad und
Himmelthal (Guntersblum),
Tafelstein (Dienheim),
Teufelskopf (Ludwigshöhe),
Herrenberg und
Sackträger (Oppenheim), sowie
Ölberg und
Pettenthal (Nierstein). Sie sind zu 80% mit den Weißweinsorten Riesling (50%), Weißburgunder, Grauburgunder und Chardonnay (40%), sowie Müller-Thurgau, Silvaner und Gewürztraminer (10%) bestockt. Die 20% Rotweinsorten sind Spätburgunder (2/3), sowie Blauer Portugieser, Dornfelder, Regent, Cabernet Sauvignon und Merlot (1/3).
Durch selektive Lese gelangt nur reifes und gesundes Traubengut zur Verarbeitung. Die Rotweine vergären traditionell auf der
Maische. Der Ausbau der Spätburgunderweine erfolgt überwiegend im 1.200-Liter-Holzfass und in Barrique. Die Weißweine vergären temperaturkontrolliert im Edelstahltank. Die Weine werden sortenrein und überwiegend trocken ausgebaut. Daneben werden auch
edelsüße Spezialitäten zurück bis Jahrgang 1971 angeboten. Die Produktpalette ist nach dem
VDP-Klassifikationsmodell in Gutsweine, Ortsweine und Grosses Gewächs gegliedert. Neben der Vermarktung in Deutschland werden die Weine in Europa nach Polen, Dänemark, Schweden und Estland, sowie auch nach China, Japan, Taiwan, Hongkong und Kanada exportiert. Das Weingut ist Mitglied im
VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter) und im
Deutschen Barrique-Forum.