aktuell 159.010 Weine und 24.646 Produzenten, davon 2.773 klassifizierte Produzenten.
Das Weingut liegt in der Gemeine Morscheid im deutschen Anbaugebiet Mosel. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1349. Im Jahre 1999 wurde der 650. Geburtstag des Hauses gefeiert. Friedrich von Kesselstatt wurde 1377 durch den Kurfürsten zum Verwalter der Kellereien des Hofes berufen. Als Hugo Casimir Graf von Kesselstatt 1761 bis 1794 Landhofmeister war, erließ Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen Wettin 1787 die Verordnung, anstelle der „verwerflichen rheinischen Reben“ zukünftig bessere Reben anzupflanzen, worunter in erster Linie der Riesling zu verstehen war. Im Jahre 1978 wurde es von der Familie Reh übernommen und wird von Gerhard Gartner geführt. Der frühere Sitz des Weingutes war das Palais Kesselstatt in Trier, das im Zeitraum 1740 bis 1746 auf den Grundmauern einer römischen Glasbläserei in barockem Stil erbaut wurde. Dort befinden sich heute das Restaurant und die Weinstube des Weingutes. Der Sitz wurde 1999 nach Schloss Marienlay im Ruwertal verlegt. Schon seit dem Jahre 1988 werden dort alle Weine in der neu erbauten Kellerei produziert.
Die Weinberge umfassen 36 Hektar Rebfläche in allen drei Flusstälern des Anbaugebietes. Das sind die Einzellagen Doctor (Bernkastel), Juffer Sonnenuhr (Brauneberg), Domprobst und die im Alleinbesitz befindliche Josephshöfer (Graach), Nies’chen und Kehrnagel (Kasel), Bockstein (Ockfen), Domherr und Goldtröpfchen (Piesport), Sonnenuhr (Wehlen), sowie Braunfels, Gottesfuß, Kupp und Scharzhofberg (Wiltingen). Sie sind zu 100% mit dem Riesling bestockt. Alle Weine werden spontan vergoren und eine lange Lagerung auf der Feinhefe ist Philosophie. Die Vinifikation erfolgt in traditioneller Weise, um den Lagencharakter zu erhalten. Die Vermarktung erfolgt in den vier Linien Gutsweine, Kollektion Mosel, Kollektion Saar und Kollektion Ruwer. Es werden auch flaschenvergorene Sekte und Edelbrände (Trester, Birne, Mirabelle) produziert. Das Weingut ist Mitglied beim VDP.