Das Weingut liegt in der Gemeinde Neuweier (Bereich Ortenau) im deutschen Anbaugebiet
Baden. Der Ursprung des Schlosses geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Der ehemalige Schlossherr Freiherr Philipp Franz von Knebel-Katzenellenbogen (1733-1816) ließ 1785 „Niersteiner und Laubenheimer Reben“ (Riesling) in seinen Weinbergen anpflanzen. Weiters ließ er die Rieslinge aus der Lage Mauerberg in
Bocksbeutel abfüllen (diese Ausnahmeregelung für die Verwendung der ansonsten für Franken vorbehaltenen Flaschenform gilt noch heute). Im Jahre 1992 wurde das Schloss aufwändig renoviert. Außerdem wurden große Investitionen in die Kellertechnik vorgenommen. Unmittelbar neben der durch Trockenmauern gestützten Kernlage wurde im Mauerberg Mitte der 1990er-Jahre ein bis dahin brach liegendes und aufgrund einer Lehmschicht in 20 Metern Tiefe von Rutschungen bedrohtes Filetstück - das „Goldene Loch“ - erschlossen und mit Querterrassen versehen. Seit dem Jahre 2012 ist es in Besitz der Familie Schätzle.
Die Weinberge umfassen 17 Hektar Rebfläche in den Neuweier Einzellagen
Mauerberg und (im Alleinbesitz)
Schlossberg. Sie sind ausschließlich mit den Weißweinsorten Riesling (13 ha), Weißburgunder, Gewürztraminer, Chardonnay und Sauvignon Blanc, sowie Spätburgunder bestockt. Die Bewirtschaftung der Weinberge erfolgt nach den Regeln des
Integrierten Pflanzenschutzes. Die Tier- und Pflanzenvielfalt ist beeindruckend, unter anderem gibt es dort Schlossfalken und Fasane. Nach der selektiven Lese werden die Trauben schonend gepresst. Für die gezügelte, gekühlte Vergärung werden verschiedenen Hefen verwendet. Während die Rieslinge und Gewürztraminer komplett in Edelstahl ausgebaut werden, erfolgt dies bei Weiß- und Spätburgunder zum Teil auch in großen Holzfässern. In der hauseigenen Brennerei werden Edelbrände erzeugt. Das Weingut ist Mitglied der Vereinigungen
Pro Riesling und
VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).