aktuell 169.523 Weine und 25.122 Produzenten, davon 3.364 klassifizierte Produzenten.
Die Geschichte des Weingutes mit Hauptsitz in der Stadt Trier im deutschen Anbaugebiet Mosel geht bis auf die Römer zurück. Der Ursprung des heutigen Weinkellers liegt im alten römischen Mauerwerk, das um 330 n. Chr. errichtet wurde und zum Teil noch erhalten sind. Die auf dem Etikett der Gutsabfüllungen enthaltene Figur des heiligen Jakobus mit Wanderstab nimmt Bezug auf das St.-Jakob-Hospital in Trier. Dort fanden Pilger schon im Mittelalter auf der Wallfahrt nach Santiago de Compostela eine Herberge. Später bot das Hospital Armen und Gebrechlichen eine Zuflucht. In einem der Rechnungsbücher des Hospitals St. Jakob wird im Jahre 1464 der Anbau des Rieslings dokumentiert. Im Zuge der Säkularisierung unter Napoleon (1769-1821) wurden im Jahre 1805 in Trier die Vereinigten Hospitien als Stiftung gegründet und im Areal der vormaligen Benediktinerinnen-Abtei St. Irminen angesiedelt. Bis heute wird der Stiftungsauftrag mit der Betreuung kranker und behinderter Menschen so wie im berühmten Hospices de Beaune aus einem Weinbergbesitz und anderen Gütern finanziert.
Die Weinberge umfassen 25 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Altenberg (Kanzem), Augenscheiner im Alleinbesitz (Trier), Goldtröpfchen und Schubertslay (Piesport), Hölle im Alleinbesitz, Kupp und Scharzhofberg (Wiltingen), sowie Schloss Saarfelser Schlossberg (Serrig) im Alleinbesitz. Sie sind zu 90% mit Riesling, der kleien Rest mit den Sorten Grauburgunder (Pinot Gris), Spätburgunder (Pinot Noir) und Weißburgunder (Pinot Blanc) bestockt. Es wird naturnaher, umweltschonender Weinbau nach ökologischen Gesichtspunkten mit Begrünung und Verwendung von Naturdünger praktiziert. Die nach strenger Ertragsbegrenzung selektiv gelesenen Trauben werden sanft gepresst. Die Spitzenqualitäten werden getrennt nach Lagen ausgebaut. Es werden auch Edelbrände (Obst, Hefe, Trester) und flaschenvergorene Rieslingsekte erzeugt. Das Weingut ist Mitglied beim VDP.