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Brandenburg

Brandenburg - Beschreibung

Als Gründungsjahr der Mark Brandenburg gilt 1157, in dem sich Albrecht I., oder Albrecht von Sachsen alias Albrecht der Bär (1100-1170) mit der Rückeroberung der Brandenburg das Gebiet aneignete und es zum Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches machte. Durch die Entwicklung zum Kurfürstentum Brandenburg seit dem Ende des 12. Jahrhunderts spielte sie eine bedeutende Rolle in der deutschen Geschichte. Im Jahre 1701 entstand der neue Staat bzw. Königtum Preußen und Brandenburg wurde eine Provinz. Durch die Gründung der DDR im Jahre 1949 wurde Brandenburg Teil des neuen Staates, aber der Teil östlich der Oder-Neiße-Linie fiiel an Polen. Nach der Wiedervereinigung entstand im Jahre 1990 das Bundesland Brandenburg im Nordosten von Deutschland mit der Hauptstadt Potsdam. Brandenburg umschließt in seinem Zentrum die deutsche Hauptstadt Berlin und bildet mit dieser die europäische Metropolregion Berlin/Brandenburg.

Königlicher Weinberg - Portät Friedrich II. und Weinberg mit Belvedere und Drachenhaus im Jahre 1772

Im Mittelalter war die römisch-katholische Kirche mit vor allem den Zisterzienser-Klöstern ein Förderer der Weinkultur. Unter dem preußischen König Friedrich II. (1712-1786) wurde im Jahre 1769 am Südhang des Klausberges im Park Sanssouci in Potsdam eine Gärtnerei angelegt und mit Obst- und Rebsorten bepflanzt. Der Obst- bzw. Weinberg war in sechs breite Terrassen mit Stützmauern gegliedert und wurde mit ausländischen Obst- und Rebsorten bepflanzt. Die Erträge blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück. Nach einem 140-jährigen Dornröschenschlaf wurde der „Königliche Weinberg“ nach einer siebenmonatigen Restaurierung im Jahre 2004 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Jahre 1928 gründete Dr. Erwin Baur (1875-1933 die Abteilung für Rebenzüchtung in Müncheberg als Außenstelle des Kaiser-Wilhelm-Institutes (KWI) für Züchtungsforschung (Vorgänger des heutigen Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung in Köln).

Brandenburg - Weinberge in Grano (Schenkendöbern) und Jerischke (Neiße-Malxetal)

Die Rebflächen der Gemeinden Burkersdorf, Luckau, Neuzelle und Schenkendöbern zählen zum Anbaugebiet Sachsen und ein paar Hektar in Werder an der Havel zählen zum Anbaugebiet Saale-Unstrut. Der Werderaner Wachtelberg auf 52 Grad 23 Minuten nördlicher Breite ist der nördlichste Weinberg bezüglich Qualitätsweinbau. Im restlichen Gebiet dürfen die Weine nur als Brandenburger Landwein vermarktet werden. Die Weinberge umfassen nur rund 30 Hektar Rebfläche, wovon sich 95% in den südlichen Landesteilen sowie in Werder/Havel konzentrieren. Die wichtigsten Rotweinsorten sind Spätburgunder (Pinot Noir), Regent, St. Laurent, Dornfelder, Trollinger (Schiava Grossa), Cabernet Cortis, Acolon und Domina, die wichtigsten Weißweinsorten Müller-Thurgau, Bacchus, Cabernet Blanc, Phoenix, Johanniter, Sauvignon Blanc, Muskateller, Gewürztraminer, Weißburgunder (Pinot Blanc), Grauburgunder (Pinot Gris), Riesling, Sauvignon Gris, Solaris, Phoenix und Kerner.

Friedrich II: By Anton Graff - Cultural Institute, Public Domain, Link 
Klausberg: Von Andreas Ludwig Krüger - Zeichnung, Gemeinfrei, Link 

Grano: Von Mannl-edv in der Wikipedia - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, Link 
Jerischke: Von Biberbaer - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

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aktuell 165.358 Weine und 25.033 Produzenten, davon 3.160 klassifizierte Produzenten.
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