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D.O. Navarra |
D.O. Navarra - Beschreibung
Die Region (baskisch Nafarroa) mit der Hauptstadt Pamplona im Norden Spaniens umfasst 10.385 km² und ist der südlich der Pyrenäen gelegene Teil des historischen Königreiches Navarra. Im Norden bildet der Pyrenäenhauptkamm die Grenze zu Frankreich. Sie grenzt im Westen an das Baskenland, im Süden an Rioja und im Osten an Aragonien.
Historie
Im Jahre 905 gründete König Sancho I. ein eigenes Königreich Navarra (baskisch Nafarroa) mit der Hauptstadt Pamplona. In seiner Blütezeit unter Sancho III. (990-1035) reichte es beiderseits der Pyrenäen von Barcelona bis nach Bordeaux. Die ersten Bewohner waren die Basken, deren Einflüsse bis heute zu verspüren sind.
Der Graf von Champagne Thibaut I. beerbte das Königreich im Jahre 1234, danach wurde es von mehreren französischen Herrscherlinien verwaltet. Im Jahre 1512 wurde der größere Teil Ober-Navarra südlich der Pyrenäen von Ferdinand II. von Aragonien annektiert und dadurch spanisch. Der Sohn der Königin von Navarra Johanna bestieg als König Heinrich IV. (1553-1610) im Jahre 1589 den französischen Thron und gliederte den nördlichen Teil 1607 in das Königreich Frankreich ein. Das Gebiet hat eine sehr alte Weinbautradition. In der Nähe des Dorfes Funes fand man eine antike römische Kellerei mit rund 75.000 Liter Fassungsvermögen.
Reblauskatastrophe
Im 11. Jahrhundert verlief der berühmte Pilgerweg „Camino de Santiago“ (nach Santiago de Compostela in Galicien) durch Pamplona. Die Pilger genossen entlang der Straße Weine aus dem westlich anschließenden Rioja und Navarra und es entwickelte sich dadurch auch ein reger Export spanischer Weine bis in die Normandie. Bereits im 15. Jahrhundert war Navarra für seine Roséweine (Rosados) berühmt.
Nach der Entdeckung Amerikas 1492 erlebte das Gebiet einen großen Wein-Boom. Die Schiffe in die Neue Welt wurden mit Wein aus Navarra beladen. Ende des 19. Jahrhunderts wurden von der Reblaus die damals 50.000 Hektar nahezu zu 100% vernichtet und wurden komplett neu bestockt. 1911 wurde in Navarra eine der ersten spanischen Winzergenossenschaften gegründet. Großen Anteil am Aufschwung hat das Forschungs-Institut EVENA.
Weinbau
Die Weinberge umfassen 17.000 Hektar Rebfläche mit dem nahzu umfassenden DO-Bereich Navarra. Geographisch wird der Bereich in die fünf Teilbereiche Tierra Estelba und Valdizarbe im Norden, Baja Montaña und Ribera Alta nördlich des Ebro im Zentrum und Ribera Baja im Süden untergliedert. Zu 60% werden Rot- und zu 30% Roséweine erzeugt. Eine Spezialität ist der DO-klasifizierte Schlehenlikör Pacharán.
Wichtige Rotweinsorten sind Garnacha Tinta (40%), Tempranillo, Cabernet Sauvignon, Graciano, Mazuela (Mazuelo), Pinot Noir und Merlot. Wichtige Weißweinsorten sind Viura (Macabeo), Garnacha Blanca, Malvasía (Planta Nova), Chardonnay und Moscatel Menudo (Muscat Blanc). Es gibt zwei DO-Bereiche und drei Vino de Pago-Bereiche (Qualitätsweine), sowie zwei IGP-Bereiche (Landweine). Es darf auch Cava (Schaumwein) erzeugt werden.
- 3 Riberas (IGP)
- Cava (überregionale DO)
- Navarra (DO)
- Pago de Arínzano (Vino de Pago)
- Pago de Otazu (Vino de Pago)
- Prado de Irache (Vino de Pago)
- Ribera del Queiles (IGP) - auch in Aragonien
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