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Frankreich Burgund
Mâcon AOC
Mâcon AOC |
Mâcon AOC - Beschreibung
Historische Landschaft und ehemalige Grafschaft im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté, deren Name sich von der Stadt Mâcon ableitet. Sie zählt zur Weinbauregion Burgund. Schon der römische Dichter Ausonius (310-395) erwähnte die Weine aus dieser Gegend. Im 11. und 12. Jahrhundert pflanzten hier die Zisterzienser in größerem Umfang Reben an. Berühmt wurde das Gebiet im Jahre 1660, als der Winzer Claude Brosse Wein in das königliche Schloss nach Versailles lieferte und dort bei einer Messe dem französischen „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. (1638-1715) durch seine ungewöhnliche Größe auffiel. Der König sprach ihn an, kostete nach der Messe seinen Wein und war so begeistert, dass der königliche Hof regelmäßig damit beliefert wurde. Ein kleiner, für den Weinbau aber wesentlicher Teil der Landschaft wird Haut-Mâconnais genannt. Dieser Teil entspricht in etwa den Grenzen des ehemaligen Kantons Lugny mit dem Hauptort Lugny.
Allgemeines
Die Bewohner des Bereiches leben hauptsächlich vom Weinbau, entweder direkt oder indirekt. Die verschiedenen Appellationen umfassen insgesamt knapp 7.000 Hektar Rebfläche entlang des Flusses Sâone in einem 50 Kilometer langen und 15 Kilometer breiten Streifen und liegen zwischen den zwei Bereichen Côte Chalonnaise im Norden und Beaujolais im Süden. Damit ist Mâconnais der größte Bereich im Burgund mit rund einem Viertel der Gesamtfläche. Hier gibt es auch eine Gemeinde Chardonnay, was früher als „Geburtsort“ der gleichnamigen Sorte angenommen wurde. Vermutlich wurde aber der Ort nach der Rebe benannt und nicht umgekehrt. Die drei Bodentypen sind Ton-Kalk-Böden mit Kalksteingeröll, Ton- und kieselsäurehaltige Böden auf Granit- und Vulkansubstraten sowie schluffrige Böden. Es herrscht gemäßigt ozeanisches Klima mit einer kontinentalen Tendenz vor. Zu rund 85% werden Weißweine aus hauptsächlich Chardonnay mit Anteilen von Aligoté und Pinot Blanc produziert. Die 15% Rot- und Roséweine werden aus Pinot Noir und Gamay gekeltert.
Mâcon
Die Weinberge der regionalen Appellation Mâcon umfassen rund 1.900 Hektar Rebfläche. Sie gilt für Rotweine, Roséweine und Weißweine. Die Weine aus besonderen Lagen bzw. 27 Gemeinden dürfen zu Mâcon den Gemeindenamen anfügen, wobei spezielle Produktions-Bedingungen mit niedrigeren Höchsterträgen gelten. Für alle Weine sind dies Azé, Bray, Burgy, Bussières, Chaintré, Chardonnay, Charnay-lès-Mâcon, Cruzille, Davayé, Igé, Lugny, Mancey, Milly-Lamartine, Péronne, Pierreclos, Prissé, La Roche Vineuse, Saint-Gengoux-le-National und Verzé. Nur für Rot- und Roséwein ist dies Serrières. Nur für Weißweine sind dies die Gemeinden Fuissé, Loché, Montbellet, Solutré-Pouilly, Uchizy, Vergisson und Vinzelles.
Mâcon-Villages
Die Appellation Mâcon-Villages umfasst 1.400 Hektar Rebfläche in 80 Gemeinden und gilt nur für Weißweine. Als eigenständige Appellationen sind die fünf Gemeinden Pouilly-Fuissé, Pouilly-Loché, Pouilly-Vinzelles, Saint-Véran und Viré-Clessé klassifiziert.
Karte: Von DalGobboM¿!i? - Eigenes Werk, GFDL, Link
bearbeitet von Norbert F. J. Tischelmayer
Haut-Mâcconais: Von Frikar - Eiegenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
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