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Anbaugebiete in Wallis/Valais 1 Anbaugebiete
Wallis/Valais - Beschreibung
Drittgrößter Kanton der Schweiz mit der Hauptstadt Sitten (frz. Sion). Im Jahre 2007 fanden Wissenschaftler der Universität Basel heraus, dass hier bereits zwischen 800 und 600 v. Chr. Reben kultiviert wurden. Heute erstrecken sich die Weingärten über 50 Kilometer lang vom deutschsprachigen Oberwallis bis in das französischsprachige Unterwallis entlang der Rhône in einer Seehöhe von 450 bis 650 Meter. Jene von Visperterminen im Oberwallis sogar erheblich höher in 1.100 Meter. Der dortige Weinberg Riebe ist der höchstgelegene Weinberg Mitteleuropas. Der Großteil der Weingärten liegt am rechten, nach Süden weisenden Rhône-Ufer von Martigny bis Leuk. Kleinere Flächen befinden sich zwischen dem Genfer See und dem Rhône-Knie bei Martigny. Die mit hohen Mauern begrenzten Weingärten in Steillagen sind zumeist terrassiert, ein Teil davon als so genannte „Tablars“, die horizontal in den Hang geschnitten sind. Auf Grund der extremen Neigung zählen einzelne Flächen zu den steilsten Weinbergen Europas. Es herrschen Kalk-, Gneis-, Schiefer- und Schwemmland-Böden vor.
Wallis ist eine der sechs Schweizer Weinregionen. Die Weinberge umfassen 5.236 Hektar Rebfläche. Sie zeichnen sich durch rund 60 verschiedene, zumeist autochthone Rebsorten aus, auf nur vier davon entfallen fast 90% der Fläche. Das sind mit über der Hälfte Fendant (Chasselas), Pinot Noir, Gamay und Silvaner. Mit dem benachbarten italienischen Aostatal wird eine geographische Insel mit einer Vielfalt sehr alter, autochthoner Rebsorten gebildet, die als Alte Gewächse bezeichnet werden. Traditionell für die Schweiz, werden die Weißweine zum Teil immer noch einer malolaktischen Gärung unterzogen. Aus Pinot Noir und Gamay wird der traditionelle Rotwein Dôle erzeugt. Eine Rarität sind die so genannten 36 Plants, das sind Weine aus (früher tatsächlich 36) verschiedenen Rebsorten. Eine Spezialität sind süße Spätlesen (Flétri) mit einem potentiellen Alkoholgehalt bis 20% vol. Oberhalb von Sierre kommt aus dem Val d’Anniviers (Eifisch-Tal) der Gletscherwein (Vin des Glaciers).
Im Jahre 1993 wurde als erster Kanton im Wallis das Appellationssystem AOC eingeführt. Einzelne Lagen sind durch Gemeindereglement als Grand Cru klassifiziert, wobei noch höhere Anforderungen als bei AOC bestehen. Die Grand-Cru-Lagen müssen zwingend AOC-Status haben. Es gibt folgende AOC-Gemeinden: Ardon, Ayent, Chamoson, Conthey, Fully (Grand-Cru-Lagen), Grimisuat, Lens, Miège, Saillon, Salquenen (Salgesch) Savièse, Saxon, Sierre, Sion, St-Léonard (Grand Cru-Lagen), Varen, Venthône und Vétroz (Grand-Cru-Lagen). Rund 22.000 Winzer mit zum Teil sehr kleinem Besitz mit wenigen Hektar Rebfläche produzieren rund 40% des Schweizer Weins. Zu 60% sind dies Weißweine und zu 40% Rotweine. Zu den bekanntesten Weinproduzenten bzw. Handelshäusern im Wallis zählen Bonvin, Domaine du Mont d’Or, Favre, Gay, Germanier, Gilliard, Imesch, Johanniterkellerei, Mathier Albert, Nouveau Salquenen, Orsat, Provins Valais, Rouvinez, Varone und Vins des Chevaliers.
Bild: Von Vheritier, CC BY-SA 3.0, Link
Klassifizierte Weinproduzenten in Wallis/Valais 3
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Aktuell verkostete Weine 39




Die interessantesten Rebsorten
Mehr Informationen im Magazin
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