aktuell 159.064 Weine und 24.647 Produzenten, davon 2.782 klassifizierte Produzenten.
Das traditionsreiche Weingut liegt in der Gemeinde Iphofen (Bereich Steigerwald) im deutschen Anbaugebiet Franken. Der Betrieb ist bereits seit dem Jahre 1630 in Familienbesitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) wurde von Hans Wirsching der Grundstein für das heutige Gut gelegt. Er war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die beste Iphöfer Lage als Julius-Echter-Berg benannt wurde. Ab 1966 wurde es in 14. Generation von Dr. Heinrich Wirsching und seinem Bruder Hans zu einem führenden Betrieb ausgebaut. Mittlerweile werden die Geschäfte von Andrea Wirsching geleitet und ihre Schwester Lena wird die weibliche Führung fortsetzen. Als Betriebsleiter ist Dr. Uwe Matheus, als Kellermeister Dr. Klaus-Peter Heigel verantwortlich.
Die Weinberge umfassen 90 Hektar Rebfläche am Fuße des Schwanbergs in den Einzellagen Julius-Echter-Berg, Kalb, Kronsberg mit Gewann Kammer und Mönchshütte (Iphofen). Sie sind mit den Weißweinsorten Silvaner (40%), Riesling, Weißburgunder (Pinot Blanc), Grauburgunder (Pinot Gris), Chardonnay, Bacchus, Müller-Thurgau, Scheurebe und Gewürztraminer, sowie mit den Rotweinsorten Spätburgunder (Pinot Noir), Blauer Portugieser und Dornfelder bestockt. Im Jahre 1952 wurde von Hans Wirsching auf dem Kronsberg eine der ersten Scheureben Frankens gepflanzt. Seither zählt das Weingut zu den Experten dieser Rebsorte. Es wird konsequent naturnaher, umweltschonender Weinbau praktiziert. Durch entsprechende Maßnahmen wie Ausdünnen werden zwecks Qualitätssteigerung die Erträge stark reduziert.
Die breit gefächerte Produktpalette ist gemäß dem VDP-Klassifikationsmodell in die vier Stufen Grosse Gewächse, Erste Lagen, Ortsweine und Gutsweine gegliedert. Die mit selektiver Handlese geernteten Trauben werden schonend verarbeitet. Ziel sind Weine mit Frische und Spritzigkeit, sowie Jahrgangs- und Rebsortencharakter. Das Weingut ist ein Spezialist für fränkisch trockene Weine. Der Ausbau der Weißweine erfolgt im Edelstahltank, die Rotweine reifen im alten Gewölbekeller zum Großteil im großen Holzfass. Ein kleiner Teil der Weiß- und Rotweine wird auch in französischen Barriquefässern ausgebaut.
Seit 2016 werden im Rahmen der „TWIN-WINERY“-Initiative Erfahrungen mit dem Partnerweingut „Kishor“ im westlichen Galiläa in Israel ausgetauscht. In diesem Zusammenhang wird seit 2016 ein koscherer Silvaner produziert. Es werden auch Perlweine, flaschenvergorene Sekte und Edelbrände (Trester, Mirabelle, WIRGIN) erzeugt. Die jährliche Produktion umfasst rund 600.000 Flaschen Wein. Das Weingut ist Mitglied bei Deutsches Barrique-Forum und VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).