Das Weingut liegt in der Gemeinde Bernkastel-Graach (Bereich Bernkastel) im deutschen Anbaugebiet
Mosel. Die Familie Kees betreibt bereits in 12. Generation Weinbau. Sie war zunächst in Kinheim ansässig, bis der Großvater der heutigen Besitzer in die Graacher Familie Kieren einheiratete. Seit dem Jahre 1980 wird es von Ernst-Josef und Werner Kees geführt. Ein Gästehaus ist angeschlossen. Die Weinberge umfassen knapp sechs Hektar Rebfläche in den Einzellagen
Treppchen (Erden),
Domprobst und
Himmelreich (Graach),
Paulinshofberger (Kesten), sowie Hubertuslay und Rosenberg (Kinheim). Sie sind zu über 80% mit dem Riesling, der Rest mit den Sorten Müller-Thurgau, Kerner und Spätburgunder bestockt. Bereits 1985 wurde das Gut für sein Traubenannahme-System mit dem Innovationspreis Landwirtschaft ausgezeichnet. Es erfolgt eine späte Weinlese bis in den November hinein mit selektiver Handlese mit bis zu vier Etappen.
Je nach Zustand des Leseguts und dem angestrebtem Weintyp werden die Trauben entweder einer Ganztraubenpressung unterzogen, oder vor der Kelterung leicht angequetscht. Nach starker Vorklärung vergären die einfacheren Weine im Stahltank, während die hochwertigeren Moste grundsätzlich im Holz ausgebaut werden. Nach dem Zustand des Traubenmaterials wird über die Verwendung von
Spontan- oder Reinzuchthefen entschieden. Nach einem bis zu sechs Monate dauernden Fassausbau werden die Weine schließlich spätestens im Mai des nächsten Jahres abgefüllt. Es werden auch flaschenvergorene Sekte und Spirituosen (Tresterbrände, Hefebrände und Liköre) produziert. Das Weingut ist Mitglied bei der Winzervereinigung
Bernkasteler Ring.