aktuell 161.975 Weine und 24.803 Produzenten, davon 2.923 klassifizierte Produzenten.
Das Weingut liegt in der Gemeinde Saint-Julien des gleichnamigen Bereiches im Médoc. Schon im Mittelalter wurde der Wein direkt vom Hafen unten am Garten aus verschifft. Bischof François de Foix-Candale ließ 1565 das erste Château (Schloss) errichten. Weitere Besitzer waren Herzog und Großadmiral Jean-Louis de Nogaret de la Valette und sein Sohn Bernard, die den Bau erweiterten. Später kam es in Besitz der Familie Brassier, die es 1757 umbauen ließ. Seitdem zählt das Château zu den schönsten und spektakulärsten im Bordeaux. Nach mehrmaligem Besitzwechsel wurde es 1986 von der Versicherung GMF gekauft und 1989 mit der japanischen Firma Suntory die Gesellschaft „Grands Millésimes de France“ als neuer Eigentümer gebildet. Schließlich gab es 2011 eine Eigentümer-Teilung zwischen Suntory und dem Bordeux-Handelshaus Castel Frères.
Nach alter Legende mussten alle Schiffe, die auf der Gironde stromaufwärts nach Bordeaux fuhren, das Château durch Senken der Segel grüßen. Der diesbezügliche Befehl „baisser-voile“ (Segel einholen) führte zum Namen Beychevele und später dann zu Beychevelle. Das Etikett zeigt ein Schiff mit gesenkten Segeln und erinnert an die Legende. Der Besitz umfasst insgesamt 250 Hektar. Bei der Bordeaux-Klassifizierung im Jahre 1855 erhielt es den vierten Rang (Quatrième Cru Classé). Die Weinberge umfassen 90 Hektar Rebfläche. Sie sind mit den Sorten Cabernet Sauvignon (62%), Merlot (31%), Cabernet Franc (5%) und Petit Verdot (2%) bestockt. Der Jahrzehnte lagerfähige Rotwein reift 15 bis 18 Monate in zu 50% neuen Barriques. Die Zweitweine heißen „Amiral de Beychevelle“ und „Les Brulières de Beychevelle“ und werden unter der AOC Haut-Médoc vermarktet.