Das Weingut „Bodegas Julián Chivite S.L.“ liegt in der Gemeinde Cintruénigo in der spanischen Region bzw. DO
Navarra. Es handelt sich um den größten und ältesten Betrieb des Bereiches. Aus einer Notarsurkunde vom 26. August 1647 geht hervor, dass schon Urahnin María Rubio, Witwe von Joseph de Chivite, Wein herstellte. Damals war der Betrieb noch eine Postkutschen-Station. In der heutigen Form ist es im Jahre 1860 entstanden. Das noch immer in Familienbesitz befindliche Gut wird seit dem Tode von Julián Chivite Marco (1910-1997) von seinen Kindern Julián jun., Carlos, Fernando und Mercedes Chivite geleitet. Die Weinberge umfassen insgesamt 550 Hektar Rebfläche in Aberin, Marcilla und Cintruénigo. Die wichtigsten Sorten sind die roten Tempranillo, Garnacha Tinta, Merlot und Cabernet Sauvignon, sowie die weißen Macabeo (Viura), Moscatel de Grano Menudo (Muscat Blanc) und Chardonnay. Die Kellerei wurde im Jahre 1988 vollständig renoviert.
Für den Ausbau der Weine stehen dort 18.000 Barriquefässer aus französischer und amerikanischer Eiche zur Verfügung. Die Linie „Gran Feudo“ umfasst Rot-, Rosé- und Weißweine. Im Jahre 1988 wurde das Gut „Señorío de Arínzano“ mit 125 Hektar Rebfläche erworben, wo die Linie „Colección 125“ erzeugt wird. Ende 2007 wurden diese Rebflächen unter der Bezeichnung
Pago de Arínzano als
Vino de Pago klassifiziert. Das Spitzenprodukt des Hauses ist der „Vendimia Tarde Moscatel“. Im Jahre 1999 wurde das an „Señorío de Arínzano“ angrenzende Gut „Legardeta“ mit 160 Hektar Rebfläche erworben. Schließlich wurden 2001 in La Horra im Herzen des DO-Bereiches
Ribera del Duero 60 Hektar Weinberge gekauft. Das Weingut
Viña Salceda in
Rioja zählt ebenfalls zum Familienbesitz.