aktuell 171.598 Weine und 25.221 Produzenten, davon 3.473 klassifizierte Produzenten.
Das traditionsreiche Familienunternehmen liegt in der Gemeinde Vogtsburg-Oberbergen im deutschen Anbaugebiet Baden. Er umfasst das Weingut „Franz Keller”, die Restaurants „Schwarzer Adler” und „KellerWirtschaft“, das Hotel „Schwarzer Adler”, das Winzerhaus Rebstock und einen Import-Weinhandel. Senior Franz Keller setzte jahrzehntelang Akzente als Gegner der Flurbereinigungen 1971, in seiner Vorreiterrolle bei Einführung des Grauburgunders, sowie als Förderer für den Barrique-Ausbau und durchgegorenen, trockenen Weinen. Der Betrieb wird von Fritz Keller und Sohn Friedrich Keller geführt. Mit einer über hundertjährigen Geschichte bildet der Weinhandel mit zum Beispiel französischen Weinen angesehener Weingüter aus dem Bordeaux und Burgund eine wichtige Säule.
Das Restaurant „Schwarzer Adler“ ist bereits seit 1969 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Neben einer großen Auswahl an Weinen aus eigenem Weingut kann man aus rund 2.700 Positionen die besten Weine Frankreichs sowie deutsche und internationale Klassiker wählen. Die „KellerWirtschaft“ bietet eine international inspirierte Küche. Neben dem Blick ins Kelterhaus kann man hier eine fantastische Sicht auf die typische Kaiserstühler Terrassenlandschaft sowie das Naturschutzgebiet Badberg genießen. Im Winzerhaus „Rebstock“ ist die Küche badisch-elsässisch geprägt.
Die Weinberge umfassen 35 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Bassgeige (mit den Gewannen Im Leh und Kähner) und Pulverbuck (Oberbergen), Eichberg (Oberrotweil), Enselberg (Jechtingen), Kirchberg (Oberrotweil) sowie Schlossberg (Achkarren). Sie sind mit den Weißweinsorten Grauburgunder (Pinot Gris), Weißburgunder (Pinot Blanc), Chardonnay und Müller-Thurgau, sowie die Rotweinsorten Spätburgunder (Pinot Noir), Merlot, Cabernet Sauvignon und Lemberger (Blaufränkisch) bestockt. Es wird umweltgerechter, schonender Weinbau mit organischer Düngung, ausschließlich mechanischer Bodenbearbeitung und Begrünung zwecks natürlicher Humusversorgung praktiziert. Eine qualitätssteigernde Ertragsreduktion erfolgt durch Ausdünnen und Traubenteilung.
Das Weingutsgebäude ist mehrgeschossig in den Löss versenkt. Die Verarbeitung erfolgt mittels Gravitation. Die weißen Gutsweine werden im Edelstahl, die Weißweine der Oberbergener Bassgeige VDP.Erste Lage anteilig im traditionellen großen Holzfass und im Edelstahltank und die Grossen Gewächse im traditionellen großen Holzfass oder im burgundischen Pièce-Barriquefass sowie die Spätburgunder prinzipiell im Barrique ausgebaut.
Die Produktpalette gliedert sich in Anlehnung an das VDP-Klassifikationsmodell in die Linien „Jeden Tag“ (Cuvées für leichte unkomplizierte Weine), Gutsweine (von Löss dominierten, leichteren Böden), Erste Lage (Bassgeige und Pulverbuck), Franz Anton (Lagencuvées von alten Reben verschiedener Höhenlagen, als Hommage an Franz Anton Keller) und Grosse Lage (Grands Crus vom Vulkanstein, aus besten, streng selektierten Weintrauben der Lagen Schlossberg, Kirchberg, Eichberg und Enselberg, sowie der Gewanne „Im Leh“ und „Kähner“ ausgebaut). Jährlich werden rund 400.000 Flaschen Wein erzeugt. Es werden auch flaschenvergorene Sekte und Edelbrände (Obst, Trester) vermarktet. Das Weingut ist Mitglied im VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).