aktuell 143.175 Weine und 22.871 Produzenten, davon 2.330 klassifizierte Produzenten.
Das traditionsreiche Familienunternehmen liegt in der Gemeinde Vogtsburg-Oberbergen im deutschen Anbaugebiet Baden. Er umfasst das Weingut „Franz Keller”, das Restaurant „Schwarzer Adler”, das Hotel „Schwarzer Adler”, das Restaurant „KellerWirtschaft“, das Winzerhaus Rebstock und einen Import-Weinhandel. Weingut-Senior Franz Keller setzte jahrzehntelang Akzente als gefürchteter Gegner der großen Flurbereinigungen 1971, in seiner Vorreiterrolle bei der Einführung des Grauburgunders, sowie als Förderer für den Barrique-Ausbau und durchgegorenen, trockenen Weinen. Heute wird der Betrieb von Fritz Keller und seinem Sohn Friedrich Keller geführt.
Mit einer über hundert Jahre währenden Geschichte bildet der Weinhandel eine wichtige Säule des Unternehmens. Erstklassige Bordeaux- und Burgunderweine von den angesehensten Weingütern zählen bis heute zu den Markenzeichen. Das Restaurant „Schwarzer Adler“ ist bereits seit dem Jahre 1969 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Neben einer großen Auswahl an Weinen aus dem eigenen Weingut kann man aus rund 2.700 Positionen die besten Weine Frankreichs sowie deutsche und internationale Klassiker wählen. Die „KellerWirtschaft“ bietet eine moderne, international inspirierte Küche. Neben dem Blick ins Kelterhaus kann man hier eine fantastische Sicht auf die typische Kaiserstühler Terrassenlandschaft sowie das Naturschutzgebiet Badberg genießen. Im Winzerhaus „Rebstock“ ist die Küche Badisch-Elsässisch geprägt.
Die Weinberge umfassen 35 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Bassgeige (mit Gewannen Im Leh und Kähner) und Pulverbuck (Oberbergen), Eichberg (Oberrotweil), Enselberg (Jechtingen), Kirchberg (Oberrotweil) sowie Schlossberg (Achkarren). Sie sind mit den Weißweinsorten Grauburgunder (Pinot Gris), Weißburgunder (Pinot Blanc), Chardonnay und Müller-Thurgau, sowie die Rotweinsorten Spätburgunder (Pinot Noir), Merlot, Cabernet Sauvignon und Lemberger (Blaufränkisch) bestockt. Es wird umweltgerechter, schonender Weinbau mit organischer Düngung, ausschließlich mechanischer Bodenbearbeitung und Begrünung zwecks natürlicher Humusversorgung praktiziert.Qualitätssteigernde Ertragsreduktion efolgt durch Ausdünnen und Traubenteilung.
Das Weingutsgebäude ist mehrgeschossig in den Löss versenkt. Die Verarbeitung erfolgt mittels Gravitation. Die weißen Gutsweine werden im Edelstahl, die Weißweine der Oberbergener Bassgeige VDP.Erste Lage anteilig im traditionellen großen Holzfass und im Edelstahltank und die Grossen Gewächse im traditionellen großen Holzfass oder im burgundischen Pièce-Barriquefass sowie die Spätburgunder prinzipiell im Barrique ausgebaut.
Die umfangreiche Produktpalette gliedert sich in Anlehnung an das VDP-Klassifikationsmodell in die Linien „Jeden Tag“ (Cuvées für jeden Tag, leichte unkomplizierte Weine), Gutsweine (von Löss dominierten, leichteren Böden), Erste Lage (Bassgeige und Pulverbuck), Franz Anton (Lagencuvées von alten Reben verschiedener Höhenlagen, als Hommage an Franz Anton Keller) und Grosse Lage (Grands Crus vom Vulkanstein, aus besten, streng selektierten Trauben der Lagen Schlossberg, Kirchberg, Eichberg und Enselberg, sowie der Gewanne „Im Leh“ und „Kähner“ ausgebaut). Jährlich werden rund 400.000 Flaschen Wein erzeugt. Weitere Produkte sind flaschenvergorene Sekte und Edelbrände (Obst, Trester). Das Weingut ist Mitglied im VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).