aktuell 157.948 Weine und 24.565 Produzenten, davon 2.634 klassifizierte Produzenten.
Das Weingut liegt in der Gemeinde Deidesheim im deutschen Anbaugebiet Pfalz. Es ging aus einer Erbteilung des Weingutes Jordan hervor. Im Jahre 1849 erbte Jordans Schwiegersohn Franz Peter Buhl (1809-1862) einen großen Teil. Das Erbe führte sein Sohn Franz Armand Buhl (1837-1896) weiter, unter seiner Führung erlangte das Weingut internationalen Ruhm für seine Rieslinge. Bei Weltausstellungen (Paris) und Veranstaltungen wurden höchste Auszeichnungen errungen. Zu dieser Zeit zählten die Buhl-Weine zu den teuersten der Welt. Im Jahre 1869 wurde bei der Eröffnung des Suez-Kanals mit einem Buhl’schen Riesling angestoßen. Der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck (1815-1898) war ein großer Liebhaber von Buhl-Weinen und durch sein Zitat „Dieses Ungeheuer schmeckt mir ungeheuer“ machte er die Lage Forster Ungeheuer weltberühmt. Den heutigen Namen erhielt das Weingut durch Reichsrat Franz Eberhard von Buhl (1867-1921), der es in dritter Generation führte. Nach dem Tod Franz Eberhards führte seine Frau Frieda Pieper von Buhl den Betrieb weiter. Nach dem Tod der kinderlosen Witwe wurde er an den Reichsfreiherrn Karl Theodor von und zu Guttenberg vererbt.
Das Weingut ist in Eigentum der Neustadter Unternehmerfamilie Niederberger (zum Besitz zählen auch die beiden Betriebe Bassermann-Jordan und Weingut von Winning). Ab Jänner 2014 ist eine neue Mannschaft verantwortlich. Das Weingut wird von Geschäftsführer Richard Grosche, dem Kellermeister Mathieu Kauffmann (vorher Technischer Leiter beim Champagnerhaus Bollinger) und dem langjährigen Außenbetriebsleiter Werner Sebastian geführt. Die Weinberge umfassen 60 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Herrgottsacker, Kieselberg, Leinhöhle, Mäushöhle und Paradiesgarten (Deidesheim), Freundstück, Jesuitengarten, Kirchenstück, Pechstein und Ungeheuer (Forst), sowie Reiterpfad (Ruppertsberg). Rund 50 Hektar sind mit Riesling, der Rest mit den Sorten Spätburgunder (4 ha), Weißburgunder, Rieslaner und Scheurebe bestockt. Die Bewirtschaftung erfolgt seit dem 2004 nach den zertifizierten Richtlinien des Biologischen (Ökologischen) Weinbaus.
Besondere Aufmerksamkeit wird auf Ertragsreduzierung und selektive Lese gelegt. In den einzelnen Lagen werden die Trauben sukzessive je nach Reifegrad in bis zu fünf Gängen in kleinen Körben gelesen. Nach schonender Pressung erfolgt eine kontrollierte Vergärung mit dem Ziel reintönige Weine mit ausgeprägtem Fruchtaroma, hohem natürlichen Kohlensäuregehalt und bei milden Weinen natürlicher Restsüße. Im rund zwei Kilometer langen, kühlen Gewölbekeller wird der junge Wein über eine behutsame Filtration ohne Schönung direkt in Edelstahl bzw. in Doppelstückfässer zum Reifen eingelagert. Durch diese reduktive Arbeitsweise soll der natürliche Sorten- und Lagencharakter der Weine erhalten bleiben. Die Weine werden in den Linien Rebsortenweine, Von Buhl, Klassifizierte Lage Kabinett, Klassifizierte Lage Spätlese, edelsüße Weine, sowie der Toplinie Grosse Gewächse Pfalz vermarktet. Es werden auch flaschenvergorene Sekte produziert. Das Weingut ist Mitglied beim VDP.