aktuell 160.080 Weine und 24.672 Produzenten, davon 2.851 klassifizierte Produzenten.
Das Weingut liegt inmitten von Weingärten in der niederösterreichischen Gemeinde Gösing am Wagram im Weinbaugebiet Wagram. Der Betrieb umfasst neben dem Weinbau auch noch rund 35 Hektar Ackerland, 10 Hektar Wald & Biotope und Streuobstbäume. Ein paar Krainer Steinschafe (seltene Schafrasse) & Hühner gehören auch noch zum Inventar. Daniela Vigne, Toni Söllner, Bruder Reinhard Söllner, Julian Vigne, Eltern Margareta & Anton Söllner sen., Aurelia und Bogdan Kordyl und Lesehelfer bewirtschaften gemeinsam die Flächen. Die Familie zählt zu den „Bio-Pionieren“ am Wagram, denn ein biologischer Landbau wird bereits seit dem Jahre 1994 betrieben. Der Kreis als minimalisiertes Symbol für die Sonne ist das Logo des Betriebes und steht für den Kreislauf des Lebens sowie das Motto: „alles dreht sich und bewegt sich“.
Die Weingärten umfassen 17 Hektar Rebfläche am Hengstberg, Berg Eisenhut, Fumberg und Goldberg, sowie den Rieden Weelfelj, Vordere Täler und Bründlgraben auf Terrassen und Hängen in 250 bis 350 Meter Seehöhe. Sie sind zu 90% mit den Weißweinsorten Grüner Veltliner, Roter Veltliner, Riesling, Muskateller und Müller-Thurgau, sowie zu 10% mit den Rotweinsorten Zweigelt, Merlot und Blaufränkisch bestockt. Die Leitsorte Roter Veltliner wird seit Generationen gepflegt und seit 1989 im als erstem Wagramer Weingut wieder sortenrein ausgebaut. Aus uralten Stöcken mit kleinen und lockerbeerigen Trauben wurden neue Pflanzen gezogen und am Berg Eisenhut und im Vordere Täler wieder ausgepflanzt. Seit dem Jahrgang 2011 werden die reifsten Roter Veltliner Trauben in Steinzeug-Behältern teils auf der Maische bzw. auch klassisch vergoren, weiter ausgebaut und anschließend in gleichwertigen Steinzeugflaschen zum -„irden“ Roter Veltliner im Steinzeug-abgefüllt.
Die Bewirtschaftung erfolgt nach Richtlinien des Biodynamischen Weinbaus. Dazu zählen unter anderem gezielte Begrünung durch Einsaat von Leguminosen und Kräutern, das Aufkommen lassen wilder Kräuter und Gräser, sowie Verzicht auf synthetische Mineraldünger und Pestizide. Seit dem Jahre 2004 werden biodynamische Präparate verwendet und der Kompost aus Trester, Pferdemist und Schafmist mit den Präparaten „veredelt“.
Die Weißweine werden langsam mit weinbergseigenen Hefen spontan je nach Weintyp bzw. Rebsorte in verschieden großen Eichen- bzw. Robinienfässern, Steinzeug- und Edelstahltanks vergoren und reifen vor der Abfüllung länger auf der Feinhefe. Neben den Hauptsorten Grüner Veltliner und Roter Veltliner umfasst die Produktpalette einen leichten, fruchtbetonten Riesling, eine Sommer-Weißwein-Cuvée (Müller-Thurgau, Riesling, Muskateller) und als besondere Spezialität den Rotwein Oibelos (hauptsächlich Blauer Zweigelt), der nach bis zu dreiwöchiger Maischegärung und Biologischem Säureabbau zumindest zwei Jahre in Eichenfässern ausgebaut wird. Oibelos kommt aus der keltischen Mythologie und bedeutet Feuer oder Sonnenseite. Ein „Cool Climate“ Pinot Noir rundet das Sortiment ab. Jährlich werden rund 100.000 Flaschen Wein produziert. Außerdem werden auch Edelbrände, Fruchtansätze, Traubensaft und flaschenvergorener Riesling-Sekt erzeugt.