aktuell 144.847 Weine und 22.894 Produzenten, davon 2.432 klassifizierte Produzenten.
Kanton im äußersten Osten der Schweiz an der Grenze zu Österreich. Die Weinberge umfassen 384 Hektar und zählen zur Weinregion Deutschschweiz. Rund 50 Hektar Rebfläche im politisch zu Graubünden gehörenden Misoxtal (Mesolcina) zählen zum Weinbaugebiet Tessin. Die Weinbaugemeinden im nördlichen Bereich „Bündner Herrschaft“ sind Fläsch, Jenins Maienfeld und Malans (hier wurde bereits 1321 der bekannte Weißwein Completer erwähnt). Das Klima ist von viel Sonnenschein sowie vom durch das Rheintal blasenden südlichen Föhnwind geprägt. Dieser Fallwind wird hier bezeichnenderweise „Traubenkocher“ genannt, weil er die Zuckerbildung in den Trauben...
Die Römer pflanzten um die Zeitenwende Rebstöcke im Raum Basel und Windisch und begründeten den Weinbau. Im 6. Jahrhundert nach Christi gründeten Mönche aus dem Burgund das Kloster St. Maurice bei Aigle im Kanton Waadt und kultivierten Weinberge. Mitte des 8. Jahrhunderts sind Weingärten im Churer Rheintal und am Bodensee belegt. Wie auch sonst in Europa wurde der Weinbau im Mittelalter von den Zisterziensern kultiviert. Diese gründeten das Kloster Hautcrèt Palézieux und legten im Jahre 1142 den ersten terrassierten Weingarten am Genfer See im Kanton Waadt an. Der Bereich Dézaley zählt auch heute zu den besten Appellationen in der...
Die weiße Rebsorte stammt aus dem Grenzgebiet Italien/Schweiz. Synonyme sind Großer Lafnetscha, Kleiner Lafnetscha, Lindauer, Malans, Malanserrebe, Malanstraube, Malansertraube, Weiße Malanstraube und Zürirebe. Die Sorte bereits im Jahre 1321 in einem Dokument der Kathedrale von Chur erwähnt (nach anderer Quelle bereits 926). Der Name des gleichnamigen Weines leitet sich vom abendlichen Gebet „Completorium“ ab, nach dem der kräftige Wein früher von den Mönchen des Domkapitels Chur in der Fastenzeit als Stärkung getrunken wurde. Die Eltern der Sorte sind unbekannt. Angeblich wurde die Sorte von Benediktinermönchen des Kloster Pfäfers aus St. Gallen...