aktuell 153.951 Weine und 24.057 Produzenten, davon 2.416 klassifizierte Produzenten.
Das Weingut liegt in der Stadt Würzburg im deutschen Anbaugebiet Franken. Es wurde im Jahre 1576 vom Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1545-1617) nach Vorbild des Hospices de Beaune gegründet. Er erwarb zu diesem Zweck den „Judengarten“ außerhalb der alten Stadt. Der Fürstbischof übereignete seiner Stiftung zur Deckung der Aufgaben bereits zu Lebzeiten ausreichende Einkünfte und umfangreichen Grundbesitz, wozu neben Weinbergen, unter anderem in der weltberühmten Lage Würzburger Stein, auch umfangreiche land- und forstwirtschaftliche Besitzungen gehörten. Bis heute werden ein Altenheim, ein Hospiz, zwei Palliativstationen, eine Krankenpflegeschule und andere Wohlfahrtseinrichtungen unterhalten. Die Stiftungsaufgabe der Krankenversorgung wurde Anfang 2017 vom Klinikum Würzburg Mitte übernommen. Der im Jahre 1699 von Antonio Petrini angelegte 250 Meter lange Kellergang ist der längste Holzfasskeller in Deutschland und mit 220 Fässern aus Eichenholz gesäumt. Es gibt die betriebseigene Vinothek „Weineck Julius Echter“ gegenüber vom Haupteingang des Juliusspitals. Als Verwalter ist Dipl. Ing. agr. Horst Kolesch, als Kellermeister Dipl. Önologe Nicolas Frauer und Helmut Klüpfel verantwortlich.
Die Weinberge umfassen rund 180 Hektar Rebflächen und sind über ganz Franken in folgenden Gemeinden verteilt: Bürgstadt mit Mainhölle; Dettelbach mit Berg-Rondell; Escherndorf mit Lump; Iphofen mit Domherr und Julius-Echter-Berg; Randersacker mit Pfülben und Teufelskeller; Rödelsee mit Küchenmeister; Thüngersheim mit Johannisberg; Volkach mit Karthäuser; sowie Würzburg mit Abtsleite, Festungsblick im Monopol, Innere Leiste, Pfaffenberg und Stein. Das Kloster Vogelsburg wurde von Augustinerschwestern unterhalten und im Jahre 2011 mit den Rebflächen an die Stiftung Juliusspital übergeben. Es werden die Weißweinsorten Silvaner, Riesling, Müller-Thurgau, Weißburgunder (Pinot Blanc) und Grauburgunder (Pinot Gris), sowie Rotweinsorten mit hauptsächlich Spätburgunder (Pinot Noir), sowie auch Domina und anderen kultiviert. Nach der Gärung lagern die Weine lange auf der Feinhefe. Die Reifung erfolgt kombiniert in Edelstahltanks und in zum Teil über hundert Jahre alten großen Eichenfässern. Von den drei Hektar Rebfläche der Vogelsburger Pforte werden auch Bioweine produziert. Das Weingut ist Mitglied im VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).
Jahr | Wettbewerb | Wein | Auszeichnung |
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2016 | Sylvaner du monde | Iphöfer Julius-Echter-Berg Silvaner trocken VDP. Grosses Gewächs, 2013 | GOLD |